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OVB 05.07.16: „Die Menge muss runter“

Veröffentlicht am 07.07.2016 in MdB und MdL

Sozialdemokratischer Einsatzfür die Landwirtschaft von links: MdL Horst Arnold, Vorsitzender und agrarpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus und Mühldorfs MdL Günther Knoblauch. Attenhauser

Lösungen“ durch Dialog anstatt beständiger Auflistungen von Problemen in Zeiten des
Strukturwandels – das will Mecklenburg Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till
Backhaus, der dabei auf einheitliche Flächenprämie und nachhaltige Bewirtschaftung setzt.
Die Menge muss runter – das sagte Backhaus beim Agrar Empfang der SPD Landtagsfraktion am Freitag beim Landmaschinen Hersteller Fliegl.
 

Mühldorf – Till Backhaus ist seit mehr als 17 Jahren Landwirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommerns und damit der dienstälteste Landwirtschaftsminister der Bundesrepublik.
Dazu ist der SPD-Politiker Backhaus als Vorsitzender der Agrarminister-Konferenz praktizierender Landwirt und laut SPD MdL Günther Knoblauch ein Mann, „der weiß wovon er spricht“.
Für MdL Knoblauch war das agrarpolitische Treffen der SPD eine Konsequenz aus einem Umfeld heraus, dass nicht nur von Chemie, Industrie und Handwerk sondern auch von vielen Familienbetrieben bestimmt ist, die von der Entwicklung der Milch- oder Schweinepreise
abhängig sind.
Backhaus hält ein mengengesteuertes System, gemeinsam und auf Augenhöhe mit der Wirtschaft eingeführt, für eine Lösungsmöglichkeit.
Das bisherige Scheitern des Vorhabens führte Backhaus u.a. auf das Handeln des  Genossenschaftsverbandes in den letzten Jahren zurück, der anstatt seines Mottos „einer
für alle, alle für einen“ eher Autokratie-Interessen von Großkonzernen im Bereich
der Molkereistruktur weiterentwickelt habe. Heute spreche auch der Bundeslandwirtschaftsminister von einem „Marktungleichgewicht“ in Europa. Backhaus´
Forderung: Die Balance muss wieder hergestellt werden.
Backhaus´ Weg: Die Menge muss runter. „Wenn wir die Menge nicht runter kriegen, steigt auch nicht der Preis. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche“, sagte Backhaus.
Auf dem Weg aus der Krise sieht Backhaus auch den Lebensmittel-Einzelhandel in der Verantwortung. Molkereien wie Einzelhandel verdienten noch an der Milch – der einzige ohne Verdienst sei der Landwirt. Derzeit würde täglich in Deutschland je Kilo Milch ein Defizit von
zehn bis 15 Cent entstehen.
Wenn eine freiwillige Mengenreduzierung nicht gelinge, werde die nächste Agrarminister-
Konferenz „Beschlüsse fassen“.
Backhaus forderte ein Konzept des Bundesministers zur Finanzierungsbeteiligung der Bundesländer einer solchen Maßnahme. Backhaus sagte, bei der Politik des Bundeslandwirtschaftsministers werde „vieles aus der Staatskanzlei mitgesteuert.
Das weiß ich sehr genau.“ Zudem müsse das Monopol der Milch-Genossenschaften
fallen. Dass Molkereien die Landwirtschaft untereinander ausspielt müsse ein Ende haben. Angesichts eines globalen Marktes sieht Backhaus eine einzige Möglichkeit, die Marke „Made in Germany“ in höchster Qualität zu einem auskömmlichen Preis zu verkaufen.
Backhaus bemängelte ein grundsätzliches Problem großer Parteien der letzten Jahre,
die das Feld der Landwirtschaftspolitik „Minderheitsparteien“ wie Grünen, CSU oder FDP überlassen habe. Backhaus ist überzeugt davon, dass auch ein Öffnen des russischen Marktes wieder zu besseren Preisen führen würde.
- Attenhauser

 

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