SPD Neumarkt St. Veit

Beim 10 jährigen Jubiläum der Schönberger SPD wurde Helga Herbrechtsmeier als Gründungsmitglied und zum 25jährigen SPD Jubiläum geehrt.

Mit den beeindruckenden Worten „Denkt menschlich und haltet euch daran“ fand Helga Herbrechtsmeier ihr Engagement ganz normal. „Ich war immer gerne überall dabei, noch heute liegt mir die AWO Neumarkt St. Veit sehr am Herzen“ so die Jubilarin.

Von links: Vorsitzende Stefan Herbrechtsmeier, Jubilarin Helga Herbrechtsmeier,

Unter riesigem Applaus, der knapp 40 Besucher im Gasthaus Esterl, gratulierten der stellvertretender Landesvorsitzender der Bayern SPD Ewald Schurer und SPD-Unterbezirksvorsitzender Richard Fischer dem Ortvereinsvorsitzende Stefan Herbrechtsmeier, stellvertretend für die 11 Mitglieder, zum 10jährigen Jubiläum. Hierbei wurde dem Vorstand ein Geburtstagstorte überreicht. Herbrechtsmeier berichtete von der Gründungsfeier am 1. Juli 2000 und den Aktionen, wie das Beleben des Petersfeuer, einen Petition an den Landtag, politische Bildung in Berlin oder der Besuch des Landtags. Ich freue mich über politische Bürger auch ohne Parteibuch, so Stefan Herbrechtsmeier.

Nach den Grußworten des Vorsitzenden kam Bürgermeister Alfred Lantenhammer zu Wort. Er freue sich über Menschen die sich nachhaltig für Politik interresieren und sich nicht nur als Bürgerbewegung sehen, sondern sich als Partei langfristig einsetzen. Das ist hier der Fall und wir sind immer gut miteinander ausgekommen.

Dies bestätigte auch Richard Fischer, der seine Erfahrungen aus dem Kreistag und als SPD Unterbezirksvorsitzender einbrachte. „Wir haben oft hart diskutiert, aber immer fair“. Im bayrischen Raum ist es nicht selbstverständlich, dass Gemeinden einen SPD Ortsverein haben und sich die Schönberger wie ein bekanntes gallisches Dorf behaupten. Der kleine aber wichtige Ortsverein ist ein guter Multiplikator für eine sozial gerechte Politik, so Fischer. So stehe der Ortsverein zu der ländlichen Struktur und bewertet die Arbeit der Landwirte und kleineren Betriebe als vorbildlich.

Ganz ohne große Politik konnte Ewald Schurer den Frühschoppen nicht lassen. Die Bahn stelle z.B. für den Streckenausbau München - Burghausen 151 Mio. Euro zur Verfügung und der Haushaltsauschuss beantragt keinen Euro für 2011, da die Bahn kein Baurecht passiert jetzt nichts. Die Nähe Ohu’s und die Einstellung der Schwarz/Gelben Regierung lassen Schurer besorgt in die Zukunft blicken. „Übrigens, was die Presse über die Kälte in der Regierung schreibt, ist wirklich nicht übertrieben“ so Schurer „schlimmer können wir gar nicht schimpfen wie‘s da zugeht“.

Der landwirtschaftliche Strukturwechsel sei nicht nur durch die EU gekommen, die Technisierung und gesteigerte Produktivität sei vorher schon ausschlaggebend gewesen, so berichtete Bauernpräsident Sonnenleitner schon vor 10 Jahren. Und die geknechteten Preise kommen von den Lebensmittelriesen die ihre Preismacht ausspielen. Auch gab Schurer zu bedenken, das die meisten Subventionen der Großkonzern Südzucker in Ochsenfurt bekomme, „Das kann nicht sein, wo bleiben da unsere Landwirte? Die besten Landschafts- und Kulturpfleger.

Zum Ende wurde noch heftig diskutiert und bei Weißwurst und Brezen wieder Freundschaften über die Parteigrenzen besiegelt. „Politik ist so komplex, das kann eine Partei nicht allein“ so ein Teilnehmer des Schönberger Frühschoppen.