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OVB 02.03.16: 50 Jahre SPD-Ortsgruppe Mettenheim

Veröffentlicht am 05.03.2016 in Ortsverein

Für langjährige Zugehörigkeit zum SPD-Ortsverein geehrt wurde für 50 Jahre das Gründungsmitglied Josef Forster (sitzend), für 25 Jahre Else Höllenreiner (Zweite von links), Hermann Höllenreiner (Dritter von links) und Brigitte Swoboda (Zweite von rechts). Erste Gratulanten waren Günther Knoblauch (links) und Manfred Igl. kch © OVB

Mit einer Feierstunde beim Kreuzer-Wirt beging der Mettenheimer SPD-Ortsverein sein 50-jähriges Bestehen, zu dem auch das sozialdemokratische „Urgestein“ des Landkreises, Landtagsabgeordneter Günther Knoblauch, gratulierte sowie langjährige Parteimitglieder geehrt wurden.

Mettenheim – Vor mehr als einem Dutzend seiner SPD-Genossen zog Vorsitzender Manfred Igl zum 50-jährigen Jubiläum des Ortsvereins eine eher gemischte Bilanz.

Zunächst erinnerte er an die hoffnungsvollen Anfänge am 2. Januar 1966, als die Sozialdemokraten vor den damaligen Gemeindewahlen sieben Kandidaten für insgesamt zehn Gemeinderatssitze zur Abstimmung brachten. Einer davon schaffte es dann tatsächlich: Karl Raffler. Er wurde im Jahr 1972 wiedergewählt, während sechs Jahre später Hans Gandlgruber für die SPD in den Gemeinderat zog.

Beim Wahlkampf um das Bürgermeisteramt in der nächsten Legislaturperiode scheiterte der damalige Politikneuling Manfred Igl 1986 an seinem CSU-Konkurrenten Norbert Spieske, kam jedoch mit Günter Schwabe gemeinsam ins Gemeindegremium. Beide hielten auch nach 1990 die Verantwortung als SPD-Gemeinderäte in ihren Händen. Noch einmal trat Günter Schwabe im Jahr 1996 an – diesmal flankiert von Annemarie Zollner. In der Folgeperiode ab 2002 hießen dann die sozialdemokratischen Mandatsträger Henning Müller und Hans Auer. Letzterer unterlag als dritter Bürgermeisterkandidat knapp seinen Mitbewerbern, vertritt aber seit dem Jahr 2008 – mit Hans Aimer – die Interessen des Mettenheimer Gemeinderates.

Manfred Igls Rückblick auf Landtags- und Bundestagswahlen fiel weniger optimistisch aus, zeigte er doch, dass „die SPD drauf und dran sei, keine Volkspartei mehr zu sein“. Als Beweis dessen führte der Redner niedrige Wahl- und Umfrageergebnisse um die 20 Prozent an, die der unklaren Position in problematischen Zeiten der Eurokrise und Flüchtlingspolitik, einem nicht gut durchdachten Programm und schlechten Öffentlichkeitsbild geschuldet seien.

Die Folgen zeigten sich auch im Ortsverein, den zwei Mitglieder verließen. Überzeugt vom Wert der Sozialdemokratie als konsequente Verfechterin der sozialen Interessen des Volkes dankte Igl seinen Vorstandskollegen, allen Mitgliedern und Funktionären auf unterschiedlicher politischer Ebene für deren Unterstützung bei Wahlen und anderen Veranstaltungen.

Als Vorsitzender des SPD-Unterbezirks und Landtagsabgeordneter gratulierte Günther Knoblauch dem Ortsverein zum 50-jährigen Jubiläum. Er lobte die Mettenheimer Genossen für ihr aktives Wirken, das er sich auch für andere Gemeinden gleicher Größenordnung wünschte, und warnte zugleich vor einer zu selbstkritischen Haltung in der gegenwärtigen schwierigen politischen Situation.

Zwar verlor die SPD teilweise ihre Wählerschaft an andere Parteien, räumte Knoblauch ein, trotzdem sollten sich ihre Mitglieder auf das in der Vergangenheit Erreichte besinnen. Als Beispiel führte er den erfolgreichen Einsatz der Genossen für einen verbesserten Lebensstandard durch Mindestlöhne, Tariftreue und Steuergerechtigkeit an. Doch auch bezahlbarer Wohnraum für alle und eine überschaubare Zuwanderungsregelung für Asylbewerber stehe auf der Agenda der Partei, meinte Günther Knoblauch. Aktuelle politische Entwicklungen nahm er zum Anlass, auf die von der SPD eingebrachten guten Ideen hinzuweisen, die durchaus zu Stolz berechtigten. Seine Ausführungen gipfelten in dem ermutigenden Ausspruch: „Wenn die SPD nicht wär‘, wär‘ unser Land um einiges ärmer!“

Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl bekräftigte Manfred Igl gegenüber seinem Vorredner die Forderung nach einem überarbeiteten Wahlkampfprogramm. Dadurch könnte es seiner Vorstellung zufolge gelingen, besonders unter den 35 bis 40 Prozent an Nichtwählern im Ort zu punkten. Verantwortung übernehme die SPD auch gegenüber den in Mettenheim angesiedelten Asylbewerbern, erklärte der Ortsvorsitzende, der Hans Auer als Asylbeauftragten der Versammlung vorstellte.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden SPD-Mitglieder geehrt, die zum Teil den Ortsverein gründeten und aktiv waren. Im Namen der Anwesenden bedankte sich SPD-Gemeinderat Hans Auer bei Manfred Igl für dessen langjähriges großes Engagement – ohne dass sich der Ortsverein in den vergangenen Jahren bestimmt nicht hätte so entwickeln können.

 

 

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